Steppen-Glockenblume

Campanula sibirica subsp. sibirica


Gattung (genus)

Glockenblume / Campanula

Familie (familia)

Glockenblumengewächse / Campanulaceae


Synonym: Sibirische Glockenblume

Stängelblätter halbstängelumfassend, Rand oft ± wellig-kraus; Blüten zumindest an­fangs ± aufrecht, erst später (meist nach der Anthese) nickend; Blütenstand: allseitswendige Rispe (selten Traube); Anhängsel zwischen den Kelchblättern schmal-3-eckig bis länglich, vom Fruchtknoten ± abstehend und meist kürzer als dieser. Kronzipfel innen (fast) kahl; Krone trichterförmig-glockig, meist 15–22 mm lang, meist dunkelblaulila. Höhe: 15–40(60) cm. Bienn. Hemikryptophyt. V–VI(VIII). Trockenrasenlücken, Fels- und Rasensteppen; Pionier; karbonatstet; collin; im Pannonikum zerstreut bis selten. (Art-Areal: Pontisch-Pannonisch-Südsibirisch).

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

im Pannonikum zerstreut bis selten

Lebensform:

He.

Wuchsform:

  • bienn (zweijährig)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 15–40(60) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

Blütenstand:

Blüten zumindest an­fangs ± aufrecht, erst später (meist nach der Anthese) nickend

Blütenstand: allseitswendige Rispe (selten Traube)

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Farbe: blau
  • Farbe: violett
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Krone trichterförmig-glockig, meist 15–22 mm lang, meist dunkelblaulila

Kronzipfel innen (fast) kahl

Krone blau bis violett, selten gelblich (ausnahms­weise auch weiß)

Krone schüsselförmig bis glockig bis trichterförmig

Kronröhre meist deutlich länger als der Fruchtknoten

5-zählig

Krone verwachsenblättrig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Griffel: 5

Narbenlappen meist länger als 1 mm, meist weit auseinanderspreizend bis spiralig zurückgerollt

Gynö­zeum 3(5)-zählig

Fruchtknoten und Frucht meist trichterförmig bis halbkugelig, selten fast kugelig

Fruchtknoten unterständig, 2-, 3- od. 5-fächrig

Griffel 1

Narben 3(5)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 5

Blütenkelch:

Anhängsel zwischen den Kelchblättern schmal-3-eckig länglich, vom Fruchtknoten ± abstehend und meist kürzer als dieser

Kelchblätter und Anhängsel bewimpert

Anhängsel zwischen den Kelchblättern deutlich ausgebildet, » 1,5–3 mm lang

Kelchblätter meist kürzer als die halbe Krone

Kelch zwischen den Kelchblättern mit zurückgeschlagenen, lappenförmigen Anhängseln (diese 0,5–3 mm lang)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart

Pflanze behaart

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

meist mit Milchsaft

Laubblätter wechselständig (sehr selten gegenständig)

Spreite einfach, ungeteilt

Blattzähne meist mit einer weißen, knötchenförmigen Hydathode

Grundblätter rosettig, in den Blattstiel verschmälert

Stängelblätter halbstängelumfassend, Rand oft ± wellig-kraus

Rosette:

Frucht:

Fruchtknoten und Frucht meist trichterförmig bis halbkugelig, selten fast kugelig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Halbtrockenrasen
  • Felsstandorte

Trockenrasenlücken, Fels- und Rasensteppen

Ökologie:

Pionier

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatstet

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 08 - August

V–VI(VIII)