Fischarten
Fischname:
Rapfen
(Leuciscus aspius)
Ordnung:
Karpfenartige
(Cypriniformes)
Familie:
Weißfische
(Leuciscidae)
Gattung:
Leuciscus
Der Rapfen (Leuciscus aspius) wird maximal etwa 120 cm lang und über 10 kg schwer.
Der Rapfen ist von Südskandinavien über Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer verbreitet. Er bewohnt vor allem Fließgewässer, kommt aber auch in größeren Seen und Häfen vor. Ausgewachsene Rapfen jagen vor allem an der Oberfläche und bevorzugen Gewässer, die schnell fließen und eine starke Strömung aufweisen.
Vom Aussehen her kann der Rapfen mit Lachsfischen verwechselt werden, die jedoch alle eine zweite Rückenflosse, die so genannte Fettflosse besitzen.
Der Rapfen (Leuciscus aspius, Syn.: Aspius aspius), auch "Schied" genannt, wird im Englischen "Asp" genannt. Er ist eine Fischart aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae) und der Gattung Leuciscus. Er ist eine Fischart aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae) und der Gattung Leuciscus. Da der Lebensraum des Rapfens in Deutschland gefährdet ist, wurde er in den Anhang der FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat) aufgenommen.
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Der Rapfen (Leuciscus aspius) wird 10 bis 12 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale des Rapfens:
Verwechslungsarten: Der Rapfen erinnert in seiner Körper- und Kopfform an die Lachsfischen, die jedoch eine Fettflosse besitzen. Vom Döbel unterscheidet er sich durch deutlich kleinere Schuppen. Junge Rapfen ähneln dem Moderlieschen (Leucaspius delineatus), haben aber im Gegensatz zu diesem eine vollständige Seitenlinie, ein größeres Maul und kleinere Augen.
Der Rapfen (Leuciscus aspius) erreicht eine Maximallänge von ca. 120 cm, die Durchschnittslänge beträgt ca. 50-60 cm. Das publizierte Maximalgewicht liegt bei über 10 kg.
Rekordfische (aus Deutschland)
10,3 kg (1974 - Spree bei Köpenick), 9,50 kg ( 1997 - Schwielochsee), 9,0 kg ( 2003 - Bibersee)
Das Verbreitungsgebiet des Rapfens (Leuciscus aspius) reicht von Südskandinavien über Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer.
Der Rapfen bewohnt vor allem Fließgewässer, kommt aber auch in größeren Seen und Häfen vor. Ausgewachsene Rapfen jagen vorwiegend an der Oberfläche und bevorzugen schnell fließende Gewässer mit starker Strömung.
Junge Rapfen leben in kleinen Schwärmen in Ufernähe. Mit zunehmendem Alter werden sie zu Einzelgängern, die sich in der Strömungsmitte aufhalten.
Im deutschsprachigen Raum lebt der Rapfen vor allem in den Mündungsbereichen der Zuflüsse und Altwässer der Donau und einiger Seen, seit etwa 1985 auch im Rhein. Bei markierten Rapfen wurden Wanderungen von bis zu 160 km beobachtet.
Heute lebt der Rapfen unter anderem in den Flusssystemen von Rhein, Donau, Main, Oder und Elbe sowie in einigen größeren Seen. Eine Unterart (Aspius aspius taeniatus) lebt als Wanderfisch im südlichen Kaspischen Meer.
Der Rapfen (Leuciscus aspius) laicht von April bis Mai/Juni. Die Eiablage erfolgt in stark überströmten Kiesbänken.
Wie bei vielen anderen Karpfenfischen auch, zeigen die männlichen Rapfen in dieser Zeit einen starken Laichausschlag.
Die Balz ist sehr lebhaft und wird durch Sprünge aus dem Wasser eingeleitet. Das Laichen erfolgt in kleinen Gruppen.
Weibliche Rapfen mit einem Gewicht von 2 bis 3 kg können 80.000 bis 100.000 klebrige Eier ablegen, die auf den Gewässergrund sinken und dort haften bleiben.
Die nach ca. 2 Wochen schlüpfenden Jungfische werden von der Strömung in ruhigere Wasserzonen verdriftet und ernähren sich zunächst von tierischem Plankton. Ab etwa 12 Wochen stehen bereits andere Fische auf dem Speiseplan.
Der Rapfen wächst recht schnell, nach einem Jahr wiegen die Fische bereits ca. 500 g. Die Geschlechtsreife erreicht der Rapfen mit 4-5 Jahren.
Der Rapfen ist der einzige europäische Karpfenfisch, der sich ausschließlich räuberisch (piscivor) von Fischen ernährt. In seiner Jugend lebt der Rapfen gesellig in Oberflächennähe und ernährt sich von Kleintieren aller Art.
Mit zunehmendem Alter geht der Rapfen zu einer einzelgängerischen Lebensweise über und ernährt sich überwiegend von Fischen, die er durch heftige Angriffe an der Oberfläche erbeutet.
Da der Rapfen (Leuciscus aspius) sehr viele Zwischenmuskelgräten besitzt (z.B. im Rückenfilet links und rechts je eine Reihe so genannter Y-Gräte), ist er als Speisefisch unbeliebt.
Der Rapfen wird häufig zu Fischfrikadellen verarbeitet.
Er versorgt unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
Spinnfischen
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
Spinnrute (z.B. 2,70 m Länge, 30 - 60 gr. Wurfgewicht)
0,25 - 0,30 monofile Schnur
0,20
abhängig vom Köder
flach laufende Wobbler, Köderfisch, Gummiköder, Spinner, Blinker, Rapfenblei, Twister. Köderfarben: bei trüben Wetter helle Farben, bei Sonneschein dunkle Farben
ganzjährig, beste Fangmonate: Juli-September, beste Fangzeit: am frühen Morgen und in der Abenddämmerung - Wetter: sonnig, leicht bewölkt
große Rapfen stehen meistens in der harten Strömung, kleinere bevorzugen eher ruhige Gewässerabschnitte. Gute Fangplätze sind Buhnenköpfe. Die Köder sollten schnell und nahe an der Oberfläche geführt werden. Kapitale Rapfen sind sehr misstrauisch und vorsichig. Nur hochwertiges und robustes Material verwenden, Rapfen sind sehr kampfstark.
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