Das Wichtigste in Kürze
  • Ein gutes Whiteboard mit speziallackierter Oberfläche lässt sich mit einem speziellen Whiteboard-Marker leicht beschreiben. Danach ist es abwischbar – trocken. Darüber hinaus ist bei einem Whiteboard die Oberfläche magnetisch. Es eignet sich somit insbesondere für Lehrveranstaltungen, Vorträge und Präsentationen sowie Teambesprechungen.
  • Whiteboards sind in unterschiedlichen Größen mit Kantenlängen zwischen 35 und 90 cm, aber auch in 120 und sogar 240 cm erhältlich. Kleinere Modelle, etwa fürs Home Office, können auch als mobile Whiteboards mit Ständer erworben werden, die größeren Modelle müssen mit Schrauben an einer Wand montiert werden.
  • Die Oberfläche der Whiteboards ist sehr empfindlich und ist ausschließlich mit speziellen Markern beschreibbar. Die Reinigung erfolgt mit einem trockenen Schwamm und sollte wenn möglich direkt im Anschluss an die Präsentation erfolgen, um dunkle und hartnäckige Schlieren zu vermeiden.

Whiteboard Test

Wer einen Vortrag hält oder ein Seminar leitet, greift im besten Fall auf visuelle Hilfsmittel zurück, die den auditiven Teil unterstützen und den Zuhörer an die Hand nehmen. Während in alten Klassenräumen zu diesem Zweck noch die klassischen Kreidetafeln in Grün die Wände schmückten, sind moderne Konferenzräume oder Universitäten längst mit Weißwandtafeln ausgestattet. Auf ihnen lassen sich ohne laute Kratzgeräusche wichtige Stichpunkte und Grafiken festhalten. Bei Bedarf ist ein Whiteboard abwischbar – trocken. Das ist deshalb praktisch, weil das Board so immer einsatzbereit ist.

Welche gewinnbringenden Eigenschaften ein Whiteboard hat und wie und wo es genutzt wird, haben wir 2024 einmal näher untersucht. Dafür haben wir uns verschiedene Arten wie etwa ein interaktives Whiteboard oder digitale Whiteboards angesehen, auch wenn wir uns in unserem Whiteboard-Vergleich mehr auf klassische Boards konzentriert haben. Zudem präsentieren wir Ihnen hier weitere, interessante Artikel.

Whiteboard im Test: ein weißes Whiteboard von der Seite.

Hier sehen wir das Ikea-Whiteboard „ELLOVEN“, das 70 x 180 cm groß und auf Rollen mobil ist.

1. Was ist ein Whiteboard?

Ein Whiteboard bietet eine sehr glatte, weiße Oberfläche, die mit einem sogenannten Boardmarker beschrieben und bemalt werden kann. Hierfür stehen dem Nutzer beim Whiteboard-Marker mehrere kräftige Standardfarben wie Rot, Blau und Grün sowie das klassische Schwarz zur Verfügung. Mit einem trockenen Schwamm lässt sich das Geschriebene daraufhin problemlos entfernen und die Tafel steht neuen Projekten offen. Die Boards sind jedoch nicht nur beschriftbar, sondern haben zudem eine Oberfläche, die magnetisch ist. So haften mit einem entsprechenden Magnet auch fertige Plakate, Zettel oder Fotos an der Whiteboard-Magnettafel.

Wenn Sie ein Whiteboard kaufen, können Sie zwischen stehenden und hängenden Modellen sowie zwischen verschiedenen Größen innerhalb der Kategorien wählen; zwischen 35 und 120, bzw. 240 cm lang können die Whiteboards sein. Für den gelegentlichen Gebrauch, wie beispielsweise im Home Office, eignen sich insbesondere Klappmodelle, die sich einfach transportieren und an Ort und Stelle aufrichten lassen. In großen Seminarräumen, die allein dem Unterrichtszweck dienen, wird das Whiteboard hingegen direkt an der Wand befestigt. Grundsätzlich sind die Weißwandtafeln für Unterrichtsräume größer als die mobilen Whiteboards. Es gibt jedoch auch kleinere Whiteboards zur Wandmontage (etwa 60 x 90 cm). Ein solches Whiteboard für zu Hause wird gerne als Pinnwand genutzt.

2. Welche Whiteboard-Typen gibt es?

Ein Whiteboard kann als magnetische Schreibtafel sowohl analog als auch digital funktionieren. Beide Kategorien stellen wir Ihnen in einem Whiteboard Vergleich vor.

Weißwandtafel Interaktives Whiteboard
Weißwandtafel Interaktives Whiteboard
Für die analogen Produkte benötigen Sie einen Marker, der farbige Linien auf die Tafel überträgt. Hierbei stehen Ihnen unterschiedliche Farbtöne zur Verfügung, sodass Grafiken ansprechend gestaltet und einzelne Punkte hervorgehoben werden können. Hat sich ein Fehler eingeschlichen oder die Tafel ist bereits vollgeschrieben, dann dient ein trockener Schwamm zur Entfernung des Geschriebenen. Ist die Oberfläche magnetisch, lassen sich auch Plakate und anderweitige Papierdokumente an dem Board befestigen. Ein digitales Whiteboard kann entweder mit einem Stift beschrieben oder mit der Hand bearbeitet werden. Über eine Whiteboard-Software werden die Bewegungen auf dem Board registriert und gleich einem Signal an einen Beamer weitergeleitet, der das Bild digital auf die Weißwandtafel leuchtet. Ebenso lassen sich über einen PC Powerpoint-Präsentationen, Excel-Tabellen sowie weitere auf einem digitalen Datenträger gespeicherte Dokumente auf die interaktive Beamer-Leinwand übertragen. Diese digitalen Whiteboards lassen sich ebenfalls mit Magneten bestücken.

3. Welche Kaufkriterien zeichnen ein gutes Whiteboard aus?

Whiteboard Anwendung

Ein Whiteboard eignet sich für Lehrveranstaltungen, Präsentationen, Meetings oder Workshops.

Wer sich ein Whiteboard kaufen möchte, kann den Kauf an verschiedenen Kriterien ausrichten. Eine erste kleine Kaufberatung möchten wir Ihnen in diesem Whiteboard-Vergleich direkt an die Hand geben.

3.1. Größe

Je nach Anlass und Verwendungszweck sind Whiteboards in unterschiedlicher Größe erhältlich. Günstige Whiteboards, die als Memoboard im Büro oder als Einkaufsplaner in der Küche dienen, haben eine maximale Länge von ca. 60 cm. Bei größeren Modellen kann die längste Kante bis zu 240 cm lang sein, geläufig sind jedoch häufig Rahmen der Länge 90 cm x 120 cm. Boards mit Aluminiumrahmen dieser Größe finden Sie insbesondere in Unterrichtsklassen sowie Präsentationsräumen von Unternehmen. Übrigens sind hier vielfach auch die Alurahmen magnetisch.

Kleinere Modelle finden Sie überdies in der Kategorie mobiles Whiteboard. Dieses mobile Whiteboard ist beispielsweise ideal, um an wechselnden Locations Vorträge zu halten. Das mobile Whiteboard sollte dabei von der Größe so gewählt werden, dass Sie es im Kofferraum transportieren können.

3.2. Montage

Große Whiteboards müssen immer an der Wand montiert werden. Hierzu befinden sich an mindestens zwei Ecken der Tafel Haken, durch die sich eine Schraube in die Wand bohren lässt. Einige Hersteller liefern das entsprechende Montageset direkt mit, ansonsten werden ein Bleistift, ein Hammer, ein Schraubenzieher und ein Maßband oder eine Wasserwaage benötigt. Um die Tafeln besonders fallsicher zu befestigen, empfehlen sich darüber hinaus zu den Schrauben passende Dübel.

Tipp: Sind die Haken an allen vier Ecken des rechteckigen Boards vorhanden, können Sie selbst entscheiden, ob Sie die Tafel waagerecht oder senkrecht anbringen möchten. Achten Sie allerdings darauf, dass sich vorhandene Stiftablagen nicht immer an jeder Kante befestigen lassen.

Whiteboard getestet: unterer teil eines Whiteboard, welches mit Rollen ausgestattet ist.

Wie wir erfahren ist dieses Ikea-Whiteboard „ELLOVEN“ auf der Rückseite eine Pinnwand, die mit grauem Filz belegt ist.

3.3. Materialeigenschaften

Während der Rahmen eines Whiteboards meist aus Aluminium besteht, können die Schreibflächen aus verschiedenem Material gebaut werden.

Die Oberfläche günstiger Whiteboards besteht aus einer Kunststoffbeschichtung, die vergleichsweise schnell abnutzt und anfällig für Schlieren ist. Wir empfehlen solche Whiteboards eher für den Heimgebrauch als Malboard für Kinder oder als Schreibtafel für die Küche.

Für professionelle Zwecke, wie Präsentationen im Büro, raten wir Ihnen mindestens zu Modellen der mittleren Preisklasse. Hier bekommen Sie Whiteboards mit speziallackierter Oberfläche, entweder aus lackiertem oder emailliertem Stahl. Ist der Stahl lackiert, glänzt er und Farben sind besonders gut zu erkennen. Im Gegensatz zu emaillierten Tafeln sind sie allerdings nicht sehr kratzfest und etwas anfälliger gegenüber Farbschlieren. Emaillierte Tafeln besitzen die gleichen Eigenschaften wie lackierte und eignen sich hervorragend für Projektionen z.B. von einer Dokumentenkamera. Sie sind etwas langlebiger und robuster als ihre lackierten Kollegen.

Das Whiteboard aus Glas ist besonders hochwertig. Die harte Oberfläche eines Glas-Whiteboards hält große Belastungen aus, kann sich nicht wellen und ist gegen Kratzer geschützt. Außerdem sind Farben gut zu sehen und gleichzeitig lässt es sich leicht reinigen. Ein Whiteboard aus Glas hat allerdings auch einen stolzen Preis.

Whiteboard-Test: ein Whiteboard von vorn in einem Gewschäft aufgestellt.

Wir lesen bei Ikea, das Ikea-Whiteboard „ELLOVEN“ so gebaut ist, dass mehrere dieser Tafeln eng zusammen aufgestellt werden können und dann beispielsweise einen Raumtrenner ergeben.

4. Was sind die besten Tipps zur Reinigung des Whiteboards?

Achtung Kratzer!

Jede Magnettafel wird mit einer Whiteboard-Folie geliefert, die zu Beginn entfernt werden muss. Die Folie ist fest auf die Oberfläche geklebt und kann nur mithilfe eines Cutters abgezogen werden. Wir empfehlen, sich für die Entfernung der Folie genügend Zeit zu nehmen, um Kratzer durch den Cutter zu vermeiden und sicherzugehen, dass in den Ecken keine Folienreste stecken bleiben.

Dank der glatten Oberfläche der Whiteboard-Tafel lassen sich die Farben der Marker problemlos und trocken – wie bei einer Zaubertafel – von dem Memoboard entfernen. Hierbei lohnt es sich, das Geschriebene zeitnah wegzuwischen, damit die Whiteboard-Farbe noch lange ein glänzendes Weiß ist. Wenngleich sich die Farben bester Whiteboards auch nach einigen Tagen noch lösen, können mit der Zeit graue Schlieren entstehen, die sich nicht von allen Boards nachträglich entfernen lassen. Nur die besten Whiteboards, die aus emailliertem Stahl oder Glas bestehen, lassen sich mit stärkeren Reinigungsmitteln bearbeiten.

Möchten Sie ein Whiteboard reinigen, das aus einer einfachen Kunststoffbeschichtung besteht, können Sie nur einen leicht feuchten Schwamm nutzen, da sich die Oberfläche sonst wellt und sogar Risse entstehen können. Alternativ bekommen Sie als Whiteboard-Zubehör magnetische Wischer aus gerippter Mikrofaser, die ebenso gründlich wie schonend reinigen.

Tipps zur Reinigung eines dreckigen Whiteboards erhalten Sie von diesem netten amerikanischen Kollegen:

5. Was sagt die Stiftung Warentest zu Whiteboards?

Die Stiftung Warentest untersucht nicht nur Produkte, sondern auch Dienstleistungen. So wurden im Jahr 2006 15 Train-the-Trainer-Seminare einem Qualitätscheck unterzogen. In den Seminaren, die zukünftige Lehrer für Weiterbildungsseminare ausbilden, wurde geprüft, ob die verantwortlichen Seminarleiter über jene Fähigkeiten verfügen, die sie vermitteln. Das Ergebnis fiel eher mäßig aus und in vielen Seminaren mangelte es nicht nur an einer guten Didaktik, sondern auch an der Bereitstellung einer angenehmen Lernumgebung.

Whiteboards, als mögliches Mittel zur Bereicherung von Trainer-Seminaren, fanden bei der Stiftung Warentest bisher ebenso wenig Beachtung wie Flipcharts. Als Leser und Endverbraucher sind Sie somit dazu angehalten, sich selbst auf die Suche nach einem Whiteboard-Testsieger zu begeben. Allerdings können wir Ihnen für Whiteboard-Tests unter anderem Online-Seiten von Büro-Ausstattern empfehlen, auf denen Käufer ihre persönlichen Whiteboard-Tests teilen.

Whiteboard Vergleich

6. Fragen und Antworten rund um das Whiteboard

6.1. Wo wird ein Whiteboard angewendet?

Hauptanwendungsbereich für Whiteboards sind Lehrveranstaltungen in Schulen, Universitäten und Fachhochschulen. Sie ersetzen die rauen Kreidetafeln, die sich nach einer gründlichen Nassreinigung einige Zeit lang nicht beschreiben lassen, da feuchte Kreide schmiert. Zunehmen werden Sie aber auch in Unternehmen für Präsentationen, Vorträge und Teamarbeiten genutzt, da sich auf einem Whiteboard die Ideen nicht nur bequem festhalten lassen, sondern auch schnell ergänzt, revidiert oder ersetzt werden können. In kleiner Größe können sie der Privatperson auch als Memoboard und Terminkalender im Arbeitszimmer, Büro oder in der Küche dienen.

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6.2. Was ist besser: Whiteboard oder Flipchart?

Ein Flipchart erfüllt eine ähnliche Aufgabe wie das Whiteboard; Informationen und Gedanken können direkt auf Papier übertragen und ebenso schnell wieder entfernt werden. Bei einem Flipchart wird allerdings nicht auf eine glatte Oberfläche aus Kunststoff, Stahl oder Glas, sondern auf Flipchartpapier geschrieben. So lassen sich die notierten Stichpunkte, Mind-Maps und Grafiken zwar aufheben und sammeln, der Papierverbrauch ist jedoch hoch. Außerdem lässt es sich nicht wie ein Whiteboard als Magnettafel nutzen. Die Vorteile eines Whiteboards gegenüber dem Flipchart möchten wir im Whiteboard Vergleich noch einmal hervorheben:

    Vorteile
  • größere Oberflächen erhältlich (Wandmontage)
  • magnethaftend
  • kein Papierverbrauch – stattdessen leichte Reinigung
  • sanfteres Schreibgefühl
  • digitale, interaktive Whiteboards erhältlich
    Nachteile
  • Texte müssen bei Überfüllung überschrieben werden
  • spezielle Stifte notwendig
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6.3. Welches Whiteboards-Zubehör gibt es?

Alle Artikel aus dem Whiteboard-Vergleich verfügten über eine Ablageschale, auf dem sich bis zu drei Marker zwischenlagern lassen. Die Ablegschale als gängiges Zubehör wird an der unteren Querkante befestigt und liegt entweder mittig oder zieht sich über die gesamte Kantenlänge. Bei einigen Modellen lässt sich die Ablagschale auch individuell links oder rechts von der Mitte anbringen. Spezielle Angebote bieten dem Käufer eines Whiteboards weiteres Zubehör an; Magnete, Marker oder sogar einen Whiteboard-Schwamm (siehe Punkt 4) können Sie dank dieser Angebote direkt miterwerben.

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6.4. Kann man ein Whiteboard selber machen?

Wer ein bisschen Zeit und eine leere Wand übrig hat, der kann sich sein Whiteboard auch selber herstellen. Benötigt wird hierfür eine spezielle Whiteboard-Farbe, die Sie auf eine zuvor ausgemessene Stelle auf ihrer Wand auftragen können. Zur Vermeidung von Schimmel lohnt es sich, die Wand vorher noch mit Latexfarbe zu behandeln. Von Vorteil sind bei der Marke Eigenbau glatte Wände ohne Tapete; sie garantieren ein flüssiges Schreibgefühl und unkompliziertes Abwischen der Whiteboard Marker. Magnethaftend wird das eigene Board allerdings nicht sein.

Wem seine Wand heilig ist, der kann auch auf Polykarbonatplatten aus dem Baumarkt zurückgreifen. Sie weisen eine glatte Oberfläche auf und sind farblos, sodass Sie an einer möglichst hellen Wand montiert werden sollten. Geübte Heimwerker können diese mit einem stabilen Alurahmen besonders langlebig machen.

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6.5. Wer braucht ein interaktives Whiteboard?

Für das Home Office ist ein interaktives Whiteboard natürlich nicht gemacht. An Schulen und Universitäten, aber auch bei Seminaren sind digitale Whiteboards aber durchaus eine sinnvolle Anschaffung. Ein Whiteboards-Vergleich zwischen Modellen der klassischen Machart und digitalen Whiteboards zeigt klar deren Vorteile auf:

Ein interaktives Whiteboard lässt sich direkt mit dem Internet verbinden und auch das Versenden von Excel-Tabellen oder JPGs ist damit kein Problem. Deshalb wird ein solches Whiteboard oftmals zu Meetings und Workshops genutzt, in denen es um Interaktion der einzelnen Teilnehmer geht. Eine Weiterentwicklung dieser Whiteboards ist dann die App „Microsoft Whiteboard“, das für Microsoft Teams entwickelt wurde.

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Quellenverzeichnis